Otto-Wels-Preis für Demokratie 2014
1. Platz für 80vontausend – Mehr Demokratie tragen!
Am 7. Mai 2014 verlieh die SPD-Bundestagsfraktion zum zweiten Mal den Otto-Wels-Preis für Demokratie und würdigte 80vontausend als außergewöhnliches Projekt mit dem 1. Platz: „In besonderer Weise wurden hier Geschichten und Erlebnisse, die uns immer wieder neu den Wert von Demokratie aufzeigen, verständlich gemacht und in einer spektakulären Weise so aufbereitet, dass sie wirklich hautnah bzw. hörbar erlebt und erfahren werden können,“ so die Begründung der Jury.
Der Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion Thomas Oppermann sagte beim Festakt: Anliegen des Otto-Wels-Preises sei es, die Erinnerung an die Schrecken der Nazi-Herrschaft wachzuhalten und das Bewusstsein gerade auch der jungen Generation dafür zu schärfen, dass die Grundlagen unserer Demokratie immer wieder erneuert und gefestigt werden müssen. Die Auszeichnung geht an Menschen, die sich in besonderer Weise für Demokratie, Toleranz und gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren.
Mit dem „Otto-Wels-Preis“ erinnert die SPD-Bundestagsfraktion an die Rede, mit der der damalige SPD-Vorsitzende Otto Wels im März 1933 die Ablehnung des nationalsozialistischen Ermächtigungsgesetzes durch die SPD-Reichstagsfraktion begründete. Mit dem Gesetz entmachtete das Hitler-Regime das Parlament, setzte die Verfassung praktisch außer Kraft und besiegelte das Ende der freiheitlichen Demokratie in Deutschland. Allein die sozialdemokratische Fraktion widersetzte sich und stimmte unter Bedrohung von Leib und Leben gegen das Gesetz.
Link zur Homepage der SPD-Bundestagsfraktion/Preisverleihung
Ostthüringischen Zeitung – Artikel zur Preisverleihung